Die ersten Jahre der Sparte Fußball

Die Sparte Fußball wurde im Jahre 1968 gegründet, und voller Stolz können wir damalige Gründungsmitglieder auch heute noch in unseren Mitgliederlisten finden.

Bereits 1971 konnte RWK als Meister der Kreisklasse B in die A-Klasse aufsteigen. Unter dem Trainer Günter Carstens gelang bald der Aufstieg in die Kreisliga und später auch eine Platzierung vor dem Nachbarschaftsrivalen VfR Horst, was die Vormachtstellung im Südsteinburger Fußball bedeutete.

Nach der legendären Meisterschaft 1974 (46:14 Punkte und 112:43 Tore) stieg die Mannschaft auf. Aufgrund einer Umstrukturierung des Verbandes wurde hier der Neuling RWK zwei Klassen höher in der Bezirksliga eingruppiert. Dieser Herausforderung konnte der Aufsteiger nicht standhalten und wurde in den nächsten zwei Jahren wieder nach unten in die Kreisliga durchgereicht.

Ein erneuter Versuch in der Bezirksklasse schlug 1979 ebenfalls fehl und endete nun erstmals in der Kreisklasse A. Mitte der 80er Jahre gelang die Rückkehr in die Kreisliga. S

Seit 1985/86 befindet sich in beinahe jeder Saison eine zweite Mannschaft im Spielbetrieb.


Die Entwicklung der Sparte Fußball in den letzten 15 Jahren

Auch in den späten 90er Jahren wurde deutlich, dass die 1. Fußball-Mannschaft von Rot-Weiß Kiebitzreihe ihre besten Jahre in der Kreisliga absolvierte. Unter den Trainern Norbert Huwald (1988/89), Georg Kelting (1990/91) und Udo Strauer (1991/93) spielte RWK fast immer eine gewichtige Rolle in der Kreisliga Steinburg.

In der Saison 1993/94 wurde die Ligamannschaft unter dem Trainer Jürgen Prieß dann erneut Meister ihrer Klasse und stieg in die Bezirksklasse auf.

Dort trat die 1. Herren aus Kiebitzreihe sehr gut auf und es gelang eine für einen Aufsteiger aus einer kleinen Gemeinde wie Kiebitzreihe gute Platzierung als 12. der Tabelle. In diesem Jahr wurde aber die neue Oberliga eingeführt und dies führte zu einer erneuten Neuordnung der Bezirke und Kreise. Aus der Bezirksklasse mussten fünf Mannschaften absteigen. Wie schon nach der Kreismeisterschaft des Jahres 1974 musste RWK aufgrund einer Umstrukturierung von Verbandsseite eine erneute unerwartete Beeinflussung hinnehmen und wieder absteigen.
Meisterschaft und Aufstieg der zweiten Mannschaft in die B-Klasse blieben aufgrund dieses Schocks nahezu unbeachtet.

Die Rückkehr in die Kreisliga lähmte die Mannschaft derart, dass die neue Saison schlecht begann und der Erfolgstrainer Jürgen Pries im Einvernehmen mit der Mannschaft seine Trainertätigkeit bei RWK beendete. Ende 1995 überbrückte Gerald Paschke kurzfristig diesen Engpaß, bis zur Rückserie 1995/96 der Itzehoer Kai Theede seine Tätigkeit in Kiebitzreihe aufnahm.

In den Jahren 1996-1999 spielte RWK einen erfolgreichen Fußball in der Kreisliga. Hätten wir das legendäre Spiel in Krempe nicht mit 0:1 verloren, wären wir anstelle des TuS Krempe (heute bereits in der BOL) in die Bezirksklasse aufgestiegen.

Auch nach diesem Mißerfolg kam RWK nicht zur Ruhe. Mitte der Saison 1999/2000 übernahm dann erneut der „alte Fuchs“ Udo Strauer das Ruder und brachte das “Schiff RWK” mit 10 Siegen in Folge wieder in ruhiges Fahrwasser. Da Udo nur als Interimstrainer fungieren wollte, wurde zur neuen Saison erneut auf einen alten Bekannten zurückgegriffen: Norbert Huwald aus Horst leitete ein Jahr die Geschicke unserer Mannschaften.

In der abgelaufenen Zeit wurden dann die Versäumnisse der letzten Jahr(zehnt)e in der Jugendarbeit deutlich. Aufgrund eines fehlenden Jugendunterbaus veralteten die Mannschaften zusehends. Es wurde immer schwieriger, zwei schlagkräftige Mannschaften aufzustellen.

1. Herrenmannschaft 2001

2. Herrenmannschaft 2001

Aus diesem Grunde wurde in der Saison 2001/02 ein neues Konzept gemeinsam mit dem neuen Trainer Bernd Süllbrandt aus Glückstadt ausgearbeitet. Und durch seinen Bekanntheitsgrad konnte er zahlreiche Spieler motivieren, nach Kiebitzreihe zu kommen. Somit war die folgende Kreisliga-Saison äußerst erfolgreich für die Kiebitzreiher Kicker.
Vielleicht lag es an dem wohl spektakulärsten Testspiel, das je in Kiebitzreihe durchgeführt wurde: Anlässlich der Sportplatzeröffnung im Juli 2001 traf RWK I auf den bulgarischen Meister und Champions-League Teilnehmer FC Lovetch.
Entweder die standesgemäße Niederlage mit 1:19 gegen den hochklassigen Gegner oder aber die neue, wunderbare Sportanlage schienen die Kiebitzreiher Fußballer zu motivieren und man belegte erneut einen Spitzenplatz in der Kreisliga. Für das folgende Jahr erfolgte jedoch eine sehr hohe Zielsetzung, die leider nicht erreicht wurde. Daraus resultierten Unstimmigkeiten in der Mannschaft und der Abgang mehrerer Spieler. Eine Trennung von Bernd Süllbrandt und damit eine Umstrukturierung beider Mannschaften war unausweichlich.

Dem neuen Trainer Peter Glissmann aus Elmshorn gelang mit den verbliebenen Spielern der doppelte Erfolg mit dem frühzeitigen Klassenerhalt der Ligamannschaft und einem sehr guten Abschneiden von RWK II in der B-Klasse.

Für die neue Saison 2003/2004 gelang ihm mit seinen Kenntnissen der Elmshorner Fußballszene die Verpflichtung mehrerer junger Nachwuchstalente aus der Nachbarstadt. Sollten wir diesmal Glück mit den Neuverpflichtungen haben, kann uns das eine reibungslose Integration unserer Jugendspieler in den nächsten Jahren ermöglichen.

Weitere Mannschaften im Herrenbereich

Seit den 80er Jahren bereichern ehemalige Ligaspieler nach ihrem Ausscheiden aus dem Punktspielbetrieb die Altherrenmannschaften.
Der Mannschaft um Günter Petersen, Uwe Hartmann und Jürgen Kawalek gelang 1984 sogar der Gewinn der Altherren-Kreismeisterschaften. Zu besonderen Anlässen, wie z.B. der Sportplatzeröffnung 2001 oder anläßlich des jetztigen Jubiläums lassen es sich unsere „Goldies“ nicht nehmen, nochmals ihre Schuhe zuschnüren und einen gepflegten Ball zu spielen.

Auch heute gibt es noch eine rot-weiße Altherren-Mannschaft, die sich aus ehemaligen Ligaspielern wie Michael Mielke oder Ralf Mehrens sowie neuen Bewohnern der Gemeinde zusammensetzt und in der Altersgruppe der Senioren antritt. Obwohl die Truppe nicht so erfolgreich ist wie ihre Vorgänger, nimmt sie dennoch wichtige Funktionen wie z. B. Jugendbetreuung oder Vorstandsarbeit wahr.

Seit einigen Jahren ermöglicht Rot-Weiß Kiebitzreihe einigen Hobbyfußballern, die fast alle Tür an Tür in Horst wohnen, die Ausübung ihrer Freizeitbeschäftigung. Doch wenn diese Truppe dann mal auf andere Mannschaften der Sparte (z. B. die 2. Herrenmannschaft oder die Altherrentruppe) trifft, merkt man doch, dass die Jungs ihr Geschäft verstehen.

Die bisherigen Leiter der Sparte Fußball

1968-1974 Ernst Kaufmann
1974-1979 Günter Carsten
1979-1980 Peter Fischer
1980-1986 Joachim „Jockel“ Gustke
1986-1990 Manfred Liebert
1990-1992 Karl-Heinz „Charly“ Derdak
1992-2002 Michael „Lu“ König
2002–2006 Jörg Brandt
2006–2010 Karl-Heinz „Charly“ Derdak
2010-2016 Christian Urban
seit 2016 Klaus-Dieter Bevers

Zur Zeit leitet Christian Urban die Geschicke der Fußballsparte mit Oliver Schlegel (2. Vorsitzender und Jugendobmann), Thomas Pries (3. Vorsitzender), Wilhelm Möller (Kassenwart). Doch ohne die tatkräftige Unterstützung der Betreuer im Erwachsenen- und Jugendbereich sowie den Einsatz der Eltern unserer Jugendfußballer wäre der Erfolg der Sparte kaum denkbar.

Jugendabteilung

Das Jahr 1992 war nicht nur für den internationalen Fußball mit der Europameisterschaft in Schweden ein bedeutendes Ereignis, auch für den Kiebitzreiher Fußball war es die Wiedergeburt des Jugendfußballs, der von Herbert Buck, Folke Lübeck und Michael Ziller ins Leben gerufen wurde. Zur ersten Mannschaft gehörten 14 Jugendliche im Alter von 3 ½ bis 6 Jahren, die den RWK-Fußball im Kreis Steinburg vertreten sollten.

Zum besseren Kennenlernen wurde erst einmal eine Ausfahrt mit Eltern, Geschwistern, Zelten, Pütt un Pann und sonstiger Ausrüstung nach Nordhastedt unternommen. Zwei Testspiele gegen die ortsansässigen Mannschaften, Paddeln, Baden und andere Freizeitaktivitäten bildeten das Rahmenprogramm dieser Wochenendausfahrt. Im Laufe der Zeit gesellten sich immer mehr Jugendliche dazu, so dass bald eine zweite Mannschaft gebildet werden konnte.

Um auch den Vergleich mit anderen Teams zu suchen, wurden diese für den Punktspielbetrieb im Kreis Steinburg angemeldet. Dem anfänglich gezahlten Lehrgeld folgten nach kurzer Zeit die ersten Erfolge und im Verlauf der nächsten Jahre sollte sich diese Serie fortsetzen.


Die „Minis“ 2002

Bis zum heutigen Tag gehören 107 Spieler der Jugendabteilung an, aufgeteilt in 7 Mannschaften beginnend mit zwei G, einer F, zwei E, einer D sowie einer C und einer B in Kooperation mit dem VFR Horst.

Alle Ereignisse der letzten Jahre aufzuführen, würde diesen Bericht zu lang werden lassen, deswegen sind nur einige „Highlights“ aufgeführt. Zu den größten Erfolgen zählte sicherlich die Endspielteilnahme der F-Jugend beim EN Mastercup im Jahr 1996, gespielt wurde vor einer Kulisse von knapp 2.000 Zuschauern, am Ende wurde man Vizemeister.

Des weiteren gehört dazu der überlegene Auftritt des 86er/87er Jahrgangs in der Saison 1998/1999 mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft, dem EN Mastercup und dem knappen Verfehlen der Hallenkreismeisterschaft. Die D des Jahrgangs 1988/1989 sorgte mit dem Kreismeistertitel und der Hallenbezirksmeisterschaft in der Saison 2000/2001 für Furore.


G-Jungend 2002

Die jetzt abgelaufene Saison war für alle RWK-Mannschaften wahrscheinlich mit dem 3. Platz der F, dem Staffelsieg der E1, der Vizestaffelmeisterschaft der E2, dem 3. Platz der D, der Kreismeisterschaft der 7er C und der Vizekreismeisterschaft der 11er C die erfolgreichste.


F-Jugend 2003

Nicht zu vergessen sind die Erfolge unserer „Kleinsten“, die noch nicht am Punktspielbetrieb teilnehmen, aber bei Freundschaftsspielen und Turnieren einige schöne Erfolge erzielt haben.

Außerdem konnten wir im Lauf der letzten Jahre einige Auswahlspieler hervorbringen, wobei ein Spieler sogar den Sprung in die erweiterte Landesauswahl schaffte.


E-Jugend 2003

Viele Turnierteilnahmen in Schleswig-Holstein und Dänemark sowie verschiedene Trainingslager in Norddeutschland und Spanien rundeten unsere Aktivitäten ab.


D-Jugend 2003

Abschließend muss einfach noch gesagt werden, dass die Einbindung und das Engagement der Eltern mitentscheidend für diese bisher erfolgreichen Jahre waren, ohne dabei natürlich die Arbeit der Trainer, Betreuer und Gönner zu vergessen. Sicherlich ist in diesem Bericht das eine oder andere unerwähnt geblieben, aber die Fortsetzung folgt in der Broschüre zum 100 jährigen Jubiläum.


C-Jugend 2003